Der Goethe-Unibator/Innovectis prämiert mit Unterstützung von Santander Universitäten Start-ups, die mit ihren Dienstleistungen und Produkten zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.
FRANKFURT. Am 21. April 2022 fand zum ersten Mal die Preisverleihung des Goethe SDG (=Sustainable Development Goals) Contests statt, bei der fünf Teams mit zukunftsweisenden und nachhaltigen Gründungsideen ausgezeichnet wurden. Der erste Platz ging an das Team von NUNOS, der zweite Platz an Cybery und der dritte Platz an SURAP. Die drei Teams haben Geldpreise in Höhe von jeweils 5.000, 3.000 und 2.000 Euro und eine Teilnahme am Unibator Startup Programm für drei Monate gewonnen. Außerdem erhielten zwei weitere Finalisten einen Geldpreis in Höhe von 1000 Euro und ebenfalls eine Teilnahme am Unibator Startup Programm für drei Monate.
Prof.
Michael Huth, Vizepräsident der Goethe-Universität, begrüßte die fünf
Finalisten des Nachhaltigkeitswettbewerbs für Gründungsideen sowie das
zahlreich erschienene Publikum. Jedes Team hatte fünf Minuten Zeit, um dem
Publikum seine Idee und die Innovation dahinter darzulegen und die dreiköpfige
Jury (Vizepräsident Prof. Michael Huth, Alberto Dörr, Santander Universitäten
und Dr. Dania Hückmann) von sich zu überzeugen.
Für
den Wettbewerb hatten sich zuvor 64 Gründungsteams aus 22 verschiedenen
Hochschulen beworben. Die Voraussetzungen für die Teilnahme am SDG Contest
waren, dass mindestens ein Mitglied des Gründerteams in den vergangenen fünf
Jahren an einer Universität oder Hochschule studiert hatte und dass das Projekt
die Erreichung mindestens eines der 17 SDGs der Vereinten Nationen unterstützt.
Für
die Vorrunde hatten sich 12 Startups qualifiziert und an einem Bootcamp
teilgenommen. Die Teams arbeiteten während des Bootcamps mit Experten an der
Weiterentwicklung ihres Gründungsvorhabens. Am letzten Tag des Bootcamps fand
ein Qualifizierungspitch statt, bei dem sich die fünf Finalisten: Cybery,
Niocycle, Nunos, Surap und Veynou durchsetzen konnten.
Nach den dreiminütigen Vorstellungen der Geschäftsideen gab Dr. Martin Raditsch, Geschäftsführer der Innovectis GmbH, einen Überblick über das Gründungskonzept der Goethe-Universität und ihrer Transfer-Tochtergesellschaft Innovectis sowie über das Angebot für potentielle Gründer an der Universität. „Wir freuen uns sehr über die überregionale Resonanz, die unser erster Nachhaltigkeits-Wettbewerb erzeugt hat. Die hohe Qualität der Bewerbungen zeigt, dass das die junge Gründerszene an den Universitäten und Hochschulen intensiv die Themen Nachhaltigkeit und Innovation zukunftsweisend verknüpft“, betonte Raditsch.
Andrés Felipe Macias, Leiter des Innovectis-Unibators, ergänzte: „Gerade in der
aktuellen Zeit stimmt es mich optimistisch, dass es so viele junge Menschen
gibt, die an Ideen arbeiten, die unsere Welt und unsere Zukunft besser machen
können. Damit haben nicht nur diese fünf Startups etwas gewonnen, sondern mit
ihren Innovationen, Elan und harter Arbeit wir alle.“
Die Finalisten des Goethe SDG Contests:
NUNOS nutzt eine Raumfahrttechnologie, um Rindergülle zu einem höherwertigen, grünen Düngemittel aufzubereiten. Landwirte können damit teure Industriedünger einsparen und regionale Nährstoffkreisläufe etablieren.
Cybery: Lieferketten werden immer komplexer. Gleichzeitig gewinnt Nachhaltigkeit in allen Lebens- und Unternehmensbereichen an Bedeutung. Cybery ist darauf spezialisiert, Lieferketten robust, transparent und insbesondere nachhaltig zu gestalten. Dabei ermöglichen datengetriebene Analysen und maschinelles Lernen in Cybery's Software-Lösung, die Lieferketten von Unternehmen zukunftsfähig auszurichten. Mit dem Slogan "Technology for Sustainability" steht Cybery für einen technologiebasierten Ansatz, Nachhaltigkeit in Lieferketten zu implementieren.
SURAP steht für Sustainable Resource Application und ist eine
Softwarelösung zur ökologischen Bewertung von Bauprojekten mit Hilfe einer
Ökobilanz. Mit SURAP sind die Planenden in der Lage die Klima- und
Ressourcenfußabdrücke von Bauteilen und Gebäuden selbst zu berechnen und zu
optimieren.
Niocycle hat es sich zur Aufgabe gemacht unsere Transformation in eine neue Mobilität *wirklich* nachhaltig zu machen, wobei sie Lithium Ionen Batterien mit einem neuen Recyclingansatz in eine Circular Economy überführen möchten.
Veynou: Diamantschmuck neu gedacht. Geschaffen für die Ewigkeit, ohne
Kompromisse. Dahinter steht die Vision von Paulina Kurka, Cem Dogan und Philip
Deml eine ethisch und ökologisch nachhaltige globale Schmuckmarke mit laborgezüchteten
Diamanten und recyceltem Gold aufzubauen, die die herkömmliche Schmuckindustrie
innovativ neu gestalten wird. Getreu dem Motto “Diamonds are forever, mining is
not".
Der
Unibator ist das Innovectis-Gründungszentrum der Goethe-Universität Frankfurt
am Main. Betrieben wird es von Innovectis, der hundertprozentigen
Tochtergesellschaft der Goethe-Universität. Es bietet allen Studierenden,
wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und Alumni tatkräftige Unterstützung bei
der Umsetzung ihres Gründungsvorhabens an und dient dabei als Brücke zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft.
Kontakt:
Andrés
Felipe Macias, Leiter des Gründungszentrums der Goethe-Universität Frankfurt.
Tel.:(069) 380784912 I E-Mail: felipe.macias@innovectis.de; https://goetheunibator.de/