Befragung zum Alltagserleben junger Menschen startet am 15. Februar.
FRANKFURT. Corona hat den
Alltag der jungen Menschen verändert. Inzwischen wird allgemein anerkannt, dass
die Anliegen und das Wohlbefinden der jungen Menschen während der
Corona-Pandemie zu wenig beachtet wurden. Doch wie geht es ihnen aktuell? Vom
15. bis 28. Februar sind junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren aufgerufen,
sich an der Onlinebefragung JuCo IV zu beteiligen. Der Fragebogen ist auch in Einfacher
Sprache verfügbar.
Über 15.000 junge Menschen haben sich bisher an den bundesweiten Studien JuCo I, II und
III der Universitäten Frankfurt und Hildesheim beteiligt, um von ihren
Erfahrungen und Perspektiven während der Corona-Pandemie zu berichten. Nun
startet der Forschungsverbund die vierte Erhebung JuCo IV. Die
Wissenschaftler*innen wollen erfahren:
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Was
beschäftigt junge Menschen zu Beginn Jahres 2023 besonders?
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Von
wem fühlen sie sich unterstützt?
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Was
sagen junge Menschen zu ihren aktuellen Bedarfen – auch angesichts neuer
Krisen?
Die deutschlandweite Online-Befragung JuCo IV richtet sich erneut an junge Menschen ab 15 Jahren. Es geht darum, mehr über die langfristigen Folgen der Pandemie sowie anderer Krisenerfahrungen auf den Lebensalltag junger Menschen zu erfahren. „Das Wohlbefinden junger Menschen befindet sich nicht wieder im ‚Normal-Modus' – nur weil die Pandemie für überwunden erklärt wird“, so fasst es Anna Lips aus dem Forschungsteam, Mitarbeiterin an der Universität Hildesheim zusammen. Johanna Wilmes von der Universität Frankfurt unterstreicht: „Durch die ersten Befragungen wurde bereits deutlich, dass junge Menschen die Belastungen durch die Pandemie erheblich spüren – und dass diese aber sozial ungleich verteilt sind.“ Mit den Ergebnissen der vierten Studie soll das Augenmerk auf die Auswirkungen gelenkt werden, die die Pandemie überdauern, und für die es politischer Strategien bedarf, um Unterstützungsbedarfe zu erfüllen und soziale Teilhabe für junge Menschen zu gewährleisten.
Ersan Özdemir sagt: „Wir wollen jungen Menschen die Chance geben, ihre aktuelle
Situation mitzuteilen. Denn die Folgen der Pandemie für junge Menschen werden
unter dem Einfluss der aktuellen globalen Krisen nicht ausreichend zur Kenntnis
genommen“.
Der
Fragebogen ist ab Mittwoch, den 15.02.2023, unter https://www.soscisurvey.de/JuCoIV/ erreichbar,
die Teilnahme dauert ca. 20 Minuten. Unter den Teilnehmer*innen werden 20
Gutscheine im Wert von je 25 Euro verlost.
Forschungsverbund
„Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“
Der
Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ setzt sich
zusammen aus dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der
Universität Hildesheim und dem Institut für Sozialpädagogik und
Erwachsenenbildung an der Goethe-Universität Frankfurt.
Aktuell
gehören zum Team: Sabine Andresen, Anna Lips, Ersan Özdemir, Tanja Rusack,
Wolfgang Schröer, Severine Thomas, Johanna Wilmes.
Weitere
Informationen und
bisherige Veröffentlichungen unter:
https://t1p.de/studien-corona
Kontakt
zum Forschungsteam:
Anna Lips, lips@uni-hildesheim.de
Dr. Severine Thomas, severine.thomas@uni-hildesheim.de
Prof. Dr.
Sabine Andresen, S.Andresen@em.uni-frankfurt.de
Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Büro für PR &
Kommunikation, Telefon 069
798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de