Jahreskonferenz 2023 des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) untersucht historische und regionale Varianzen von gesellschaftlichem Zusammenhalt.
FRANKFURT. In den letzten Jahren hat sich „gesellschaftlicher Zusammenhalt“ zu einem zentralen Schlagwort politischer und wissenschaftlicher Debatten entwickelt. Gleichzeitig bezeichnen verschiedene Akteur:innen damit sehr unterschiedliche Dinge und mobilisieren dabei ganz unterschiedliche intellektuelle Traditionen. Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) untersucht dieses hochpolitische und volatile Phänomen in insgesamt über 80 Forschungs- und Transferprojekten. Die Konferenz bilanziert nach drei Forschungsjahren Antworten auf die Frage danach, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt und seine diskursive Produktion historisch und regional variieren: Warum versammeln sich so viele verschiedene Interpretationen unter dem einen (im Werden begriffenen) gesellschaftlichen Grundbegriff? Welche aktuellen Transformationen regionaler und nationaler Reichweite werden damit adressiert und wie verständigen sich Akteur:innen innerhalb von Gesellschaften und zwischen Gesellschaften darüber, wie ihr gesellschaftlicher Zusammenhalt aussehen soll?
Der
Sitz der Geschäftsführung, als einer der drei koordinierenden Standorte des
Forschungsinstituts, ist an der Goethe-Universität ansässig. Zum Verbund
gehören insgesamt elf bundesweit verteilte Standorte, die Jahreskonferenz 2023
des Instituts findet an der Universität Leipzig statt
von Donnerstag, 14.
September bis Samstag, 16. September 2023
im Hotel Felix,
Augustusplatz 1-3,
04109 Leipzig.
Gerahmt
wird die Konferenz durch Keynotes von Stefanie Schüler-Springorum (TU Berlin)
und Matthias Middell (Universität Leipzig) am Donnerstag sowie von Ursula
Lehmkuhl (Universität Trier) und Olaf Groh-Samberg (Universität Bremen) am
Samstag. Diese beleuchten aus historischer und international vergleichender
Perspektive, wie das Konzept des „gesellschaftlichen Zusammenhalts“ in den
letzten Jahren an Prominenz gewonnen und einen bemerkenswerten Aufstieg zu
einem gesellschaftlichen Grundbegriff genommen hat.
Der
Freitag ist der Diskussion in parallelen Panelsessions gewidmet. Hier reichen
die inhaltlichen Schwerpunkte von der Diffusion des Zusammenhaltsbegriffs in
politischen, sozialen und diskursiven Netzwerken über gesellschaftlichen
Zusammenhalt im frankophonen Raum bis hin zur Frage nach Zusammenhalt in Zeiten
ökologischer Transformation.
Am
Samstag findet zudem eine Podiumsdiskussion mit drei Vertreter:innen des
FGZ-Praxisrats statt: Anna Hofmann (ZEIT-Stiftung), Matthias Schulze-Böing
(Beauftragter für Sonderaufgaben der Stadt Offenbach am Main) und Gerhard Timm
(Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege).
Diese dreht sich um die Frage, inwieweit das FGZ seinem Anspruch gerecht wird,
Forschungserkenntnisse für die Praxis nutzbar zu machen und Impulse aus der
Gesellschaft zum Thema Zusammenhalt aufzunehmen.
Die
Keynotes und ein Teil der Panelsessions werden auf Englisch abgehalten. Die
Podiumsdiskussion am Samstag sowie ein Teil der Panelsessions werden auf
Deutsch stattfinden. Die Keynotes und die Podiumsdiskussion werden live im
YouTube-Kanal des FGZ gestreamt. Eine Online-Teilnahme an den Panels via Zoom
ist möglich.
Weitere Informationen und Programm:
https://www.fgz-risc.de/veranstaltungen/jahreskonferenzen
Anmeldung:
Für
die digitale Teilnahme können Sie sich noch bis 10. September anmelden unter: https://www.fgz-risc.de/annual-conference/registration
Kontakt:
Christine
Tonscheidt
Leiterin
Geschäftsstelle Leipzig
Forschungsinstitut
Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Telefon:
+49 341 97-37882
E-Mail:
christine.tonscheidt@uni-leipzig.de
Sarah
Lempp
Leiterin
Öffentlichkeitsarbeit
Forschungsinstitut
Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Telefon:
+49 341 97-37762
E-Mail:
sarah.lempp@uni-leipzig.de
Rebecca
Caroline Schmidt
Administrative
Geschäftsführerin
Forschungsinstitut
Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Telefon
+49 69 798-31401
E-Mail
rebecca.schmidt@em.uni-frankfurt.de
www.fgz-risc.de