Dritter Durchgang der bundesweiten Studie „JuCo. Junge Menschen in der Pandemie“: Menschen zwischen 15 und 30 Jahren sind aufgerufen, sich zu beteiligen.
FRANKFURT. Über 12.000 Menschen haben sich bisher an den bundesweiten Studien JuCo I und II der Universitäten Frankfurt und Hildesheim beteiligt, um von ihren Erfahrungen und Perspektiven während der Corona-Pandemie zu berichten. Nun startet der Forschungsverbund die dritte Erhebung JuCo III. Im Fokus stehen die Veränderungen des Lebens Jugendlicher und junger Erwachsener nach nunmehr anderthalb Jahren im Corona-Modus. Das ist eine lange Zeit für junge Menschen.
Die Online-Befragung JuCo III richtet sich an junge Menschen ab 15
Jahren. Es geht darum, mehr über den Lebensalltag, die Herausforderungen und
Perspektiven der jungen Menschen zu erfahren. „Jugendliche wollen gehört
werden. Das haben bereits JuCo I und II deutlich gezeigt.“, so Severine Thomas
aus dem Forschungsteam, Mitarbeiterin an der Universität Hildesheim. Johanna
Wilmes von der Universität Frankfurt ergänzt: „Durch die ersten Befragungen
konnten wir viel bewegen und die Aufmerksamkeit auf die Jugend lenken. Von
einer erneuten großen Teilnahme an der dritten Studie erhoffen wir uns
Erkenntnisse darüber, wie junge Menschen ihre Situation aktuell wahrnehmen und
wie sie ihre Mitbestimmungs- und Gestaltungsmöglichkeiten einschätzen.“ Die
Studie JuCo III bietet Jugendlichen eine Möglichkeit, ihre Anliegen zum
Ausdruck zu bringen.
Deutschlandweit sind junge Menschen ab 15 Jahren eingeladen, an
der Umfrage teilzunehmen. Dazu Tanja Rusack: „Wir wollen möglichst viele junge
Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen erreichen. Der Fragebogen ist deshalb
erneut in einfacher Sprache formuliert“. Der Fragebogen ist unter https://www.soscisurvey.de/JuCo_III/
erreichbar, die Teilnahme dauert ca. 20 Minuten. Unter den Teilnehmer*innen
werden 20 Gutscheine im Wert von je 20 Euro verlost.
Der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der
Corona-Zeit“ setzt sich zusammen aus dem Institut für Sozial- und
Organisationspädagogik an der Stiftung Universität Hildesheim und dem Institut
für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung an der Universität Frankfurt.
Entstanden sind darin bisher die bundesweite Studie JuCo I und II zu den
Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen
sowie die bundesweite Studie KiCo zu den Erfahrungen und Perspektiven von
Eltern und ihren Kindern während der Corona-Maßnahmen. Aktuell gehören zum Team
Sabine Andresen, Anna Lips, Ann-Kristin Placzek, Tanja Rusack, Wolfgang
Schröer, Severine Thomas, Johanna Wilmes.
Weitere Informationen und bisherige Veröffentlichungen unter: https://t1p.de/studien-corona